In der Bekleidungsindustrie beginnen die Prozesse mit dem Kauf von Rohgarn und manchmal mit dem Kauf von gewebten oder gestrickten Stoffen entsprechend der Art und den Eigenschaften des herzustellenden Produkts. Daher sind die Textilherstellung und die Bekleidungsherstellung untrennbare Tätigkeiten. In Unternehmen ohne Stoffproduktionsstätte werden die Stoffe direkt gekauft oder an Dritte vergeben. Aber Unternehmen mit Stoffproduktionsstätten liefern Stoffe durch interne Produktion. Diese Situation ändert sich vollständig in Abhängigkeit von der Kapazität, der Art des herzustellenden Produkts und der Kapazität der Maschinen.

Die Qualität von Bekleidung oder Bekleidungsstoffen ist jedoch sehr wichtig, unabhängig davon, wie sie geliefert werden. Einer der wichtigsten Faktoren für die Qualität von Stoffen ist die Nichtentflammbarkeit der Stoffe.

Feuerbeständigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit von Fasern, Garnen oder Geweben, sich zu entzünden, zu verbrennen oder zu löschen, selbst nachdem sie einem Feuer ausgesetzt und von dieser Feuerquelle entfernt wurden. Solche Stoffe sind gegen hohe Temperaturen und Flammen beständig. Textilunternehmen, die Konfektionskleidung für Arbeiter in Bereichen mit hohen Temperaturen und Entzündungen herstellen, müssen die Verbrennungseigenschaften von Stoffen bestimmen.

Bei den von autorisierten Laboratorien durchzuführenden Prüfungen zur Bestimmung des Brennvermögens von Bekleidungsgeweben gelten folgende Normen:

• BS EN 1103 Textilien - Bekleidungsstoffe - Detailliertes Verfahren zur Bestimmung des Verbrennungsverhaltens
• TS EN 1103 Textile - Konfektionsstoffe - Detailliertes Verfahren zur Bestimmung der Verbrennungseigenschaft von Konfektionsstoffen

Diese Norm umfasst die Prüfungen zur Bestimmung der Verbrennungseigenschaft von Konfektionsgeweben, die Oberflächenentzündungstests gemäß der Norm EN ISO 6941 unterzogen wurden. Die Norm TS EN ISO 6941 bezieht sich auf die Messung der Verbrennungs- und Flammenausbreitungseigenschaften von vertikalen Textilgeweben.