In von ausländischen Organisationen durchgeführten Studien werden Perfluoroctansulfonsäuresalze (PFOS) als gefährliche Substanzen aufgeführt, und es wurde vorgeschlagen, einen Aktionsplan für PFOS und verwandte Substanzen zu entwickeln. Ziel dieser Pläne ist es, zunächst die Produktion und den Einsatz von PFOS und verwandten Stoffen zu reduzieren und diese dann vollständig zu eliminieren.

PFOS- und PFOA-Verbindungen sind als Chemikalien der perfluorierten Gruppe (PFC) bekannt. Diese Verbindungen sind Chemikalien, die als Schutzbeschichtungsmaterial in der Textil-, Teppich- und Papierindustrie verwendet werden. Sie wirken insbesondere in Textilprodukten wasser- und ölabweisend. PFC-Verbindungen sind krebserzeugend und führen insbesondere bei Kindern zu Entwicklungsstörungen, Verhaltensstörungen und chronischen Erkrankungen. Aus diesem Grund hat 27 Dezember 2006 die Verwendung und den Verkauf von Perfluoroctansulfonat gemäß der 2006 / 122 / EG-Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union eingeschränkt.

Um die Produktion und Verwendung von PFOS und verwandten Substanzen auf diese Weise einzuschränken und die Auswirkungen dieser Substanzen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu verringern, müssen zunächst die Quellen der PFOS-Exposition identifiziert werden.

Unterstützt von der Organisation für industrielle Entwicklung der Vereinten Nationen bestand der Umfang dieser Studie darin, PFOS-haltige Produkte und deren Herstellung, Verwendung und Entsorgung von PFOS-haltigen Abfällen herzustellen und ein nationales Inventar für PFOS-kontaminierte Gebiete zu erstellen.

Wenn heute in der Textilbranche von wasserabweisenden Ausrüstungen die Rede ist, fallen zunächst die Fluorkohlenwasserstoffe ein. Der Nachteil der Fluorkohlenwasserstoffchemie besteht jedoch darin, dass die folgenden drei Substanzen in menschliche Lebensräume gelangen:

• Perfluoroctansäure (PFOA)
• Perfluoroctansulfonat (PFOS)
• Flortelomeralkohol (FTOH)

Diese Substanzen sind beständig, stark, biologisch abbaubar und haben im menschlichen Körper vergiftende Eigenschaften. Diese perfluorierten Tenside sind Nebenprodukte der Fluorkohlenstoffherstellung oder entstehen aus nicht umgesetzten Rohstoffen. Um die Freisetzung dieser Schadstoffe in die Umwelt zu verhindern, werden im chemischen Bereich eine Reihe von Studien durchgeführt (z. B. von C8 zu C6). Aufgrund des Drucks von Umweltorganisationen und globalen Marken in den letzten Jahren und der Gefahren durch Verunreinigungen in den Nebenprodukten von Fluorkohlenwasserstoffen hat sich der Sektor nun der wasserabweisenden Chemie zugewandt und sich mehr auf fluorfreie wasserabweisende Mittel konzentriert.

In akkreditierten Labors werden Tests und Analysen durchgeführt, um die Menge an perfluorierten Tensiden (PFOS und PFOA) in Textilprodukten zu bestimmen.