Wenn die kosmetischen Mittel längere Zeit und häufig auf die Hautoberfläche aufgetragen werden, werden sowohl die Feuchtigkeits- als auch die Wärmeaktivitäten der Haut beeinträchtigt. Daher werden sowohl kosmetische als auch toxikologische Tests an kosmetischen Produkten durchgeführt, um unerwünschte Nebenwirkungen zu erkennen und die Sicherheit zu gewährleisten. Nach den Ergebnissen dieses Tests werden die Struktur des Wirkstoffs des Kosmetikums, seine Wirkung auf den Organismus, die Applikationshäufigkeit und die Applikationsstelle bestimmt.

Dermatologische und toxikologische Tests werden an Materialien durchgeführt, die zur Herstellung von Kosmetika und Fertigprodukten verwendet werden. Nur so können die tatsächlichen Nebenwirkungen des Produkts ermittelt werden. Diese Tests zeigen auch das Ausmaß der durch kosmetische Mittel verursachten Allergie und Empfindlichkeitsreaktionen.

Bei der Formulierung von kosmetischen Mitteln sollen alle Eigenschaften innerhalb des Zeitraums von der Herstellung bis zum Verbrauch erhalten bleiben. Dieser Zeitraum beträgt normalerweise 12 Monate, der maximale 2 Jahre. Der Wassergehalt der Produkte ist daher ebenfalls wichtig. In der Zwischenzeit werden Stabilitätsstudien durchgeführt, um die Veränderungen in der Wirkung und Struktur kosmetischer Mittel zu bestimmen, die im Laufe der Zeit auftreten werden.

Die Analyse des Wassergehalts kosmetischer Mittel wird auch von autorisierten Laboratorien im Rahmen physikalischer und chemischer Analysen durchgeführt. In dieser Analyse erfüllen die Laboratorien sowohl die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen als auch die von in- und ausländischen Organisationen veröffentlichten Standards. Ein auf diesen Analysen basierender Standard ist der TS 4811-Hautcremestandard, der Cremes umfasst, die unterschiedliche Mengen an Öl und Wasser enthalten, manchmal antibakterielle oder antioxidative Mittel enthalten und für allgemeine Zwecke verwendet werden. Cremes, die einen therapeutischen Wirkstoff wie Antiseptikum oder Antibiotikum enthalten, sind in dieser Norm jedoch nicht enthalten.

Um solche Analysen durchführen zu können, müssen Laboratorien von einer der nationalen oder internationalen Akkreditierungsstellen gemäß den Allgemeinen Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien nach TS EN ISO / IEC 17025 akkreditiert sein.